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DLRG Wörth feiert Indienststellung eines neuen Einsatzfahrzeuges, 100 Jahre DLRG und 20 Jahre Ortsgruppe

Veröffentlicht: 08.06.2013
Autor: Bernd Schmidt
Einweihung des neuen Einsatzfahrzeugs

DLRG Wörth feiert drei Ereignisse auf einmal

Gleich zu drei wichtigen Feierlichkeiten an einem Tag zu laden, erfolgt nur bei besonderen Anlässen. Und die hatte wahrhaftig die südpfälzische Ortsgruppe Wörth der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) im Bezirk Vorderpfalz am Wochenende. Zum Ersten, die Einweihung eines neuen Einsatzfahrzeuges für den Katastrophenschutz, zum Zweiten das 100 Jährige Bestehen DLRG und zum Dritten das 20 jährige Jubiläum der Ortsgruppe Wörth.

Der allradgetriebene 140 PS starke Fünfsitzer VW Amarok Pickup ist genau das richtige Zugfahrzeug für die Bootstrailer unserer am Rhein stationierten Hochwasserboote. Es kommt u.a. auch als Mehrzweckfahrzeug im Katastrophenschutz zum Einsatz. Auf der Pritsche ist ein Notstromaggregat eingebaut und wir können auf drei verschiedenen Funkverkehrsfrequenzen mit allen Rettungs-, Hilfsorganisationen und den Feuerwehren kommunizieren, so der Ortsgruppenvorsitzende Andreas Back in seiner Begrüßungsrede.
 
Nach einer musikalischen Einstimmung machte es Back auch sehr stolz, die vielen Ehrengäste aus Politik, den kommunalen Gremien, den Hilfsorganisationen und des Sports zu begrüßen. In seinem Grußwort hob Dr. Thomas Gebhardt, MdB, den professionellen Einsatz der DLRG in der jetzigen Hochwassersituation hervor. Gerade dazu werden solche Einsatzfahrzeuge benötigt. Landrat Dr. Fritz Brechtel, im Beisein mit seinem polnischen Amtskollegen Kulka aus der Partnerstadt Krotoszyn, lobte in seiner Laudatio die hervorragende Zusammenarbeit in allen Bereichen, wie z.B. beim Wachdienst, in der Ausbildung und der kooperativen Kommunikation. Die DLRG ist unser kompetenter Ansprechpartner rund um das Thema Wasserrettung, so Brechtel. Und brachte hierfür aus dem Sparkassenfonds fast 10 Prozent zur Fahrzeugfinanzierung mit. Weitere Grußworte nahm Back, selbst noch Landesvizepräsident der DLRG in RhlPf, der Beigeordneten Ursula Radwan, vom Kreisfeuerwehrinspektor Berthold Simon sowie vom Sportkreisvorsitzenden Alois Herrmann entgegen. DLRG Präsident von Rheinland Pfalz, Ralf Bogler musste leider wegen eines kurzfristigen Einsatzes im Hochwassergebiet absagen. Sein Grußwort überbrachte der stellvertretende Bezirksleiter des Bezirkes Vorderpfalz, Michael Bub, der auch die Glückwünsche und einen kleinen Betrag des DLRG Bezirkes Vorderpfalz im Gepäck.
 
Zum 100 jährigen Bestehen der DLRG erläuterte Back die Geschehnisse des Unglückes vom 19. Oktober 1913 in Binz auf Rügen, wo es beim Einsturz einer Anlegestelle über 100 Menschen in die Ostsee stürzten und für viele Menschen, darunter auch Kinder, jede Hilfe zu spät kam. Dies war der Anlass zur Gründung der DLRG um der Bevölkerung das Schwimmen und Retten zu lehren. In Summe wurden die tödlichen Ertrinkungsfälle in den 100 Jahren des Bestehens der DLRG um weit über 90 Prozent reduziert, so Back.
 
In seiner weiteren Zeitreise zur Gründung der Ortsgruppe Wörth würdigte er die Gründungsmitglieder Dieter Anders und Dieter Hadwiger, und weitere welche 1993 mit 34 Aktiven und finanzieller Unterstützung des Be-zirkes Vorderpfalz eine eigene Ortsgruppe, die wohl jüngste im Bezirk, gründete. Danach ging es Schlag auf Schlag; zwei Jahre später das erste Rettungsboot, von der Feuerwehr zu den Einsätzen gezogen. 1996 die DLRG Landesmeisterschaften mit dem damaligen Landesvater, Kurt Beck als Schirmherrn und interessiertem Besucher. Danach die erste Rettungstaucherstaffel. Vier Jahre später kurz vor einem Einsatz havarierte das damalige Rettungsboot. Die Stadt Wörth bezuschusste ein neues Rettungsboot, welches danach in aufwendiger Eigenleistung einsatzbereit war. Was fehlte, war ein Einsatzfahrzeug, um im Katastrophenschutz in der Region am Rhein einzusetzen.
 
Um dies zu finanzieren, müssen wir uns vorstellen, haben zwei Vorstandsmitglieder mit ihrem persönlichen Vermögen gebürgt!!! Ein einmaliger Vorgang.
 
Jetzt hatten wir einen Katastrophenschutzzug (KatS) und dies war ein Magnet für weitere Jugendliche für die Arbeit der DLRG zu begeistern, so Back weiter. Die Kommune investierte in Einrichtungen der Wachstationen, wir stellten das Personal, und weitere Unterstützung erhielten wir für die Beschaffung von Tauch- und Ausbildungsmaterialien.
 
Nun zu einem SUPER GAU in der Vorderpfalz, so Andreas Back. Ein weiteres Hallenbad in der Region, in Rülzheim (wir informierten im Januar 2012) wurde Ende 2011 geschlossen. Aber die gut funktionierende DLRG Familie ist zusammen gerückt und hat die Ortsgruppe (OG) Rülzheim in den Trainingsbetrieb mit aufgenommen und beide OG sind mittlerweile verschmolzen.
 
Von 34 Mitgliedern im Gründungsjahr können wir jetzt auf fast 700 Mitglieder zählen. Dies ist und war jedoch nur dann möglich, wenn wir seitens der Politik, den Verwaltungen und Kommunen weiterhin die entsprechende Unterstützung und das Vertrauen in die DLRG Organisation erhalten. Dann sind wir auch weiterhin ein zuverlässiger Partner in allen Fragen im Thema der Wasserrettung dank Ihrer Hilfe.
 
Mein Appell an Sie alle in der Politik und in den Verwaltungen, erhalten Sie die Bäder mit Ihren Wasserflächen zur Ausbildung für uns bei der DLRG. Gestalten Sie diese so attraktiv, dass wir unsere ehrenamtliche Ausbildungsarbeit wie bisher für Ihre Mitbürger gewährleisten können. Die Kinder, unsere Zukunft, welche wir in Ihren Bädern ausbilden, sind letztendlich auch die künftigen Kunden in Ihnen Bädern. Wir bei der DLRG wissen, dass die Schwimmfähigkeit bei Kindern sinkt und die Anzahl der Ertrinkungsfälle in dieser Altersklasse dramatisch zunimmt. Helfen Sie uns auch weiterhin in einer gelebten Solidargemeinschaft diesem Trend entgegenzuwirken unter dem seit 1913 geltenden Motto der DLRG, Freie Zeit in Sicherheit.

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